Atrribute wie Meta Tags und Link-Attribute gehören zu den wichtigsten Elementen für die Suchmaschinenoptimierung und sind im Alltag eines SEO-Freelancers immer präsent. Neben Attributen, die Auskunft über eine Seite geben oder den Crawler explizit auffordern, etwas zu tun, gibt es viele Attribute, die Crawler oder Suchmaschinen anweisen, etwas nicht zu tun.
Die ersten Artikeln meines Blogs über SEO und Onlinemarketing widme ich genau diesen Attributen: Meta-Tags und Link-Attributen, die mit „No“ beginnen und Crawler oder Browser auffordern, etwas nicht zu tun. Hier, im ersten Artikel der Serie, behandle ich die Grundlagen des Attributs Noindex, des bekanntesten und meist genutzten „No“-Meta Tags. Weiter geht es im nächsten Teil der Serie mit dem Attribut Nofollow, das früher als Meta-Tag funktionierte und heute vor allem als Link-Attribut verwendet wird. Google überarbeitet gerade die Nutzung des Nofollow-Attributs und ich werde euch alle Neuheiten und Veränderungen erklären, sowie euch die neuen Google Link-Attribute rel=“sponsored“ und rel=“ugc“ vorstellen.
Im den weiteren Teilen der Serie erfahrt ihr, wie ihr diese Attribute beim Verlinken kombinieren könnt, damit der Page Rank frei fließt. Außerdem stelle ich alle weiteren No-Attribute in einer kompakten Liste für euch zusammen: sowohl Meta-Tags als auch die restlichen Link-Attribute mit der Vorsilbe „No“.
Wofür und wie wird das NoIndex-Tag genutzt?
Das Noindex-Tag zeigt Suchmaschinen-Crawlern wie Google an, dass die jeweilige Seite nicht auf den Index soll. Folglich erscheint die Seite nicht in den Google-Suchergebnissen. Es kann sowohl als HTTP-Antwort-Header als auch als Meta-Tag implementiert werden:
<meta name=“robots“ content=“noindex“>
Wenn die robots.txt-Datei die Seite aber blockiert, kann es laut Google in den Fällen zu Problemen kommen, in denen andere Seiten auf die nicht indexierte Seite verlinken.
Seiten mit Noindex-Tags werden nicht in den Index aufgenommen, können allerdings PageRank ansammeln, der nicht gezeigt wird. Zudem folgt der GoogleBot weiterhin den Links auf diesen Seiten, sofern sie nicht mit dem Meta-Tag Nofollow gezeichnet sind. Das heißt, follow-gekennzeichnete Links von Noindex-Seiten geben PageRank ab und tragen so zu positiven Suchergebnissen der verlinkten Seiten bei. (Mehr hierzu im nächsten Artikel.)
Auf welchen Seiten sollte man ein Noindex-Tag anbringen?
Die Seiten, auf denen ihr ein Noindex-Tag anbringt, hängen zuerst einmal von eurer Webseite und euren individuellen Bedürfnissen ab. Grundsätzlich gilt: Ist die Seite für den User relevant, sollte sie in den Suchergebnissen erscheinen. Dann sollte kein Noindex-Tag auf die Seite. Ist die URL für Crawling-Bots statt für User gedacht, sollte sie laut Google nicht in den Index. Das gilt zum Beispiel für die Robots.txt-Datei oder das XML-Sitemap.
Legale Seiten und weitere Beispiele
Darüber hinaus empfehlen viele SEOs, legale Seiten wie die Datenschutzerklärung, das Impressum oder die Haftungsbeschränkung aus dem Index zu nehmen. Obwohl diese Seiten für die meisten Webseiten-Betreiber Pflicht sind, enthalten sie viel Text und sind für Google nicht relevant. Oder habt ihr schonmal explizit auf Google nach dem Impressum oder der Datenschutzerklärung eines Geschäftspartners gesucht?
Ihr werdet, je nach Art eurer Webseite, wahrscheinlich weitere Seiten finden, auf denen ihr ein Noindex-Tag anbringen wollt: Zum Beispiel Seiten, die User nur über den Login erreichen können, oder der Warenkorb eures Online-Shops. Auch auf Dankes-Seiten nach Conversions solltet ihr Noindex-Tags anbringen. Wenn diese über die Suchmaschine zu errreichen sind, kann das nämlich zu Problemen bei der Google-Analyse führen. Dasselbe gilt für Events, wenn ihr diese in Google Analytics als Seitenaufrufe eingestellt habt.
Super Blogbeitrag 🙂 vielen Dank dafür! Das Thema wird leider heutzutage zu oft außen vor gelassen.
Vielen Dank für dein tolles Feedback! 🙂
Freut mich sehr, dass du den Beitrag interessant gefunden hast!